
Der Nobelpreisträger und das Hakenkreuz
Nach dem (Ersten Welt-)Krieg war Einstein der erste Vertreter deutscher Wissenschaft,
der in Frankreich Vorlesungen hielt.
Nach dem Krieg war Einstein der erste Vertreter deutscher Wissenschaft, der in Frankreich Vorlesungen hielt. Er las in deutscher Sprache mit dem größten Erfolg, fand aber in Deutschland für seinen Mut und Verständigungswillen keine einhellige Anerkennung. Vielmehr wuchs mit dem Interesse der gebildeten Laien der Widerstand in Fachkreisen, der sich nicht so sehr gegen die Theorie Einsteins, als vielmehr gegen sein Judentum richtete. Das geht schon daraus hervor, daß die Kampagne hauptsächlich von der „Arbeitsgemeinschaft deutscher Naturforscher zur Erhaltung reiner Wissenschaft“ geführt wurde, einer Gemeinschaft, von der man weder vorher noch nachher etwas gehört hat. Vor dem Vortragssaal Einsteins wurden Hakenkreuze verkauft. Antisemitische Kollegen hielten ihm „stille, deutsche Denker“ vor, wobei es Paul Weyland passierte, daß er unter den stillen, deutschen Denkern auch den Juden Minkowski nannte.
Dies ist ein Text aus dem sehr empfehlenswerten Buch:
TITELBILD: Irene Harand, „Antwort an Hitler 1935 – Sein Kampf“, ISBN 978-3-944324-62-3, 243 Seiten mit einem Porträtfoto der Autorin, 20.00 Euro. – Bezug über Ihre freundliche Buchhandlung oder direkt über den worttransport.de Verlag Herbert Friedrich Witzel.