Es ist natürlich schöner, sich mit dem Leben zu beschäftigen als mit dem Sterben, aber beides gehört ja seit dem Sündenfall (siehe Abbildung) zusammen in unserer Welt, aus der niemand lebend herauskommt.
Ferdinand Lassalle erinnert mich an Heinrich von Kleist, der zielstrebig nach einer Partnerin für gemeinsamen Selbstmord suchte, bis er denn Henriette Vogel fand und mit ihr zu jenem Platz am Wannsee wanderte, wo es jetzt einen Gedenkstein gibt.
Bei Ferdinand Lassalle und seiner schönen Helena von Dönniges hatten sich offensichtlich auch zwei Unglücksvögel gesucht und gefunden, wenn auch die Todeszeitpunkte nicht zusammenfielen. Er hat sich wegen seiner Helena duelliert und dabei den Tod gefunden. Deshalb hat sie bei den Sozis als „Lassalles Mörderin“ gegolten und sich später mit einem Buch gerechtfertigt: „Meine Beziehung zu Lassalle“, Breslau 1879.
Daraus habe ich ein lesefreundliches Buch gemacht. Ich lese und denke nämlich gerne mit, lieber Leser … das Buch erscheint zum Geburtstag der Helene von Dönniges am 21. März [Frühlingsanfang]. Ich erlaube mir hier AUA-AU-Ausnahmsweise mal Werbung in eigener Sache:
Uneigennützig werbe ich hier dagegen für die HAP-Grieshaber-Ausstellung in meiner Nachbarschaftskirche Genezareth.
Anschließend bin ich mit Jutta ins Café Lux gegangen, denn im Café Selig war es uns zu laut und voll. Ich wundere mich echt, daß da überhaupt noch einer hingeht, wenn es dort immer so voll ist!
Berlin Neukölln, 29. Januar 2019
Herbert Witzel